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(Unsere monatlichen Sitzungen finden jeweils um 19.30 Uhr in der Traditionsgaststätte Erdinger Weißbräu, "Festsaal", Lange Zeile 1-3, 85435 Erding, statt. Kurzfristige Änderungen bleiben dem Historischen Verein Erding e.V. vorbehalten) |
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Nachruf zum Tod des Initiators und Gründers des Historischen Vereins Erding, Gerhard Schmidt
Am 23. Juli 2025 ist der Initiator, Gründer und langjährige Vorsitzende des Historischen Vereins Erding e.V., Gerhard Schmidt, im 87. Lebensjahr verstorben. 20 Jahre lang, von 1978 bis 1998 hat er dem Verein als erster Vorsitzender vorgestanden. Nach vielen Treffen und Vorgesprächen mit stadtgeschichtlich und kulturell Interessierten sowie politischen Vertretern Erdings hatten sich am 4. Dezember 1978 - am Ende des Festjahrs zur 750-Jahr-Feier der Stadt Erding Gerhard Schmidt und weitere 40 kultur-, kunst- und heimatgeschichtlich begeisterte Bürgerinnen (12) und Bürger (29) in der damals noch bestehenden Bahnhofsgaststätte eingefunden, um den Historischen Verein Erding zu gründen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gründungsversammlung unter Leitung von Gerhard Schmidt legten den Zweck des Vereins fest: Pflege der Heimatkunde und Geschichte durch Veranstaltungen wie Vorträge, Ausstellungen, Führungen und Studienfahrten! In der im Vereinsarchiv befindlichen handschriftlich verfassten Begrüßungsrede von Gerhard Schmidt und dem Protokoll des Abends sind viele Ziele, Denkanstöße und Ideen des Vereins genannt: Veranstalten von Kunstausstellungen, Sammeln durch Vereinsmitglieder von Fotomaterial der Stadt Erding, Beratung bei Gestaltung von Hausfassaden, Beratung von Bürgern bei Fragen zu Objekten der Geschichte, Herausgabe einer Vereinsschrift, Errichten von Gedenktafeln, Einsetzen für Straßennamen zum Gedenken an verdiente Bürger und Bürgerinnen, Mitsprache bei Gestaltung von öffentlichen Plätzen, Begehbarmachung des Stadtturms, Fassadenpreis auch für Neubauten, Angebot von Fortbildungskursen und Seminaren, Aktvierung der Jugend durch Museumsbesuche und Jugendprogramme und vieles mehr. Bis heute fast 50 Jahre später ist der von Gerhard Schmidt und den Vereinsmitgliedern geprägte Historische Verein voller Leben. Seit fast einem halben Jahrhundert bietet der Historische Verein jeden Monat zwei Veranstaltungen an: einen Vortragsabend und eine Kulturfahrt! So hatte es am Gründungsabend Gerhard Schmidt festgelegt. Unter Gerhard Schmidts Vorstandsjahre fallen neben den genannten Veranstaltungen auch viele vom Verein organisierte „Antiquitäten-, Raritäten-, Sammler- und Trödelmärkte“ im Schlosshof Aufhausen. Neben viel Eigenleistung des Vereins wurden die jeweiligen Erlöse aus den Märkten in die Restaurierung des Althamer Kircherls St. Benedikt gesteckt, für die der Historische Verein Erding mitverantwortlich war. Eigenleistung und bewundernswerte Teamarbeit wurde auch 1979 bei der Renovierung der historischen Kegelbahn von Schloss Aufhausen an den Tag gelegt. Nicht vergessen werden darf der Einsatz gegen die 1979 geplante Verlegung des Kriegerdenkmals am Kleinen Platz! Gerhard Schmidts „Erfindung“ war auch das Ausstellungsmotto „Sammler zeigen ihre Schätze“, wo in vielen Jahren durch Bürgerbeteiligung schöne, kostbare und interessante Exponate aus privatem, aber auch öffentlichem Besitz gezeigt werden konnten. Anbringung von handbeschriebenen Kupfertafeln als Hinweise auf historisch wichtige Bauwerke war ein großes Anliegen Gerhard Schmidts. Die Aufstellung einer Nepomuk-Skulptur, 1984, Liederabende im Schloss, mehrtägige Kultur-Ausflüge, die große „Christkindl- und Fatschenkindl-Ausstellung 1991 sind nur einige Ideen, die Gerhard Schmidt zusammen mit „seinem“ Verein umgesetzt hat. Sein immenses Netzwerk, seine guten Kontakte zu Vereinen und Bürgerschaft, seine Bekanntschaft und auch Freundschaft mit Historikern, Schriftstellern und Künstlern haben den von Gerhard Schmidt ins Leben gerufenen Verein zu einem Erfolgsmodell werden lassen. Erlauben Sie mir, liebe Leserinnen und Leser, einige persönliche Worte: Mit großem Stolz und voller Freude habe ich 1998 das Vorstandsamt von meinem Vater übernommen. Ich weiß, dass er nach diesen Neuwahlen stolz war, dass nun mir die Mitglieder ihr Vertrauen geschenkt haben. In all den Jahren, in denen ich dem Historischen Verein mit wunderbaren Vorstandsmitgliedern vorstehe, konnte ich zu jeder Zeit auf das überaus große Wissen meines Vaters zurückgreifen. Seine Ratschläge, seine Meinung und auch seine Ideen waren von uns allen und besonders von mir gern gehört. Ich werde die vielen Kunstgespräche mit ihm daheim am Küchentisch, die zahlreichen Diskussionen über Kulturpolitik und das gemeinsame Wühlen in seinem reichen Fundus an Büchern und Zeitungsartikeln sehr vermissen. |
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Heike Schmidt Kronseder im August 2025 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
In Schröding/Thal anlässlich des 40jährigen Vereinsbestehens
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Oktober 2025
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„80 Jahre Kriegsende in Erding“ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Eindrucksvolles Gedenken: Dr. Giulio Salvati (l.) und OB Max Gotz (r.) zeigen ein Bild von Aufräumarbeiten vor dem Rathaus, dahinter Mitorganisatorin Heike Kronseder. Bild © Peter Gebel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Über 200 Interessierte gedenken Erdings Trauma
Erdinger Anzeiger vom 22.04.25 (Artikel auszugsweise von Gerda Gebel) Zum 80. Jahrestag des Bombenangriffs auf Erding führt ein Rundgang an die Orte der Zerstörung. Im Gedenken an den verheerenden Bombenabwurf auf die Erdinger Altstadt vor 80 Jahren hatten die Stadt Erding, das Museum Erding, der Historische Verein Erding, der Arbeitskreis „Erding bewegt“ und die Geschichtswerkstatt Dorfen zu einem Spaziergang durch die Altstadt eingeladen, bei dem der Historiker Dr. Giulio Salvati an den Schauplätzen Details zur Bombardierung erzählte. Salvati hat die Geschehnisse rund um den Bombenangriff in einem Buch zusammengefasst, das zum Preis von 15 Euro im Museum Erding erhältlich ist. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx |
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www.historischer-verein-erding.de
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